Brandenburg an der Havel -

351 Jahre Garnisonsstadt

      

Unter König Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. wurde das Militär zwischen 1713 und 1786 in Preußen zum wichtigsten Träger der Macht und die Mark Brandenburg zu einem militärischen Ballungsraum. Auf Grund der guten technischen Infrastruktur entstanden große Garnisonen.

Seit 1656 waren die Alt- wie die Neustadt Brandenburg Garnisonstadt. Nach den Befreiungskriegen entwickelte sich Brandenburg ab 1815 zu einer der größten Garnisonsstädte in Preußen. Über viele Jahre waren hier das Füsilier-Regiment Nr. 35, das Kürassier-Regiment Nr. 6, das Feldartillerie-Regiment Nr. 3, mehrere Stäbe und Bataillone stationiert.

Auch heute noch zeugt u. a. die historische Kasernenvorstadt östlich des Bahnhofs Brandenburg-Altstadt beiderseits der Magdeburger Straße, die Schießplätze im Wald am Gördensee und der ehemalige Flugplatz Briest von dieser Vergangenheit. In späteren Jahren entstanden weitere Kasernen und militärische Bauwerke entsprechend der Stadtentwicklung immer weiter außerhalb; wie die Pionier-Kaserne, die Flak-Kaserne, das Heeresverpflegungsamt und in jüngerer Zeit die Kaserne Hohenstücken. All diese Bauwerke dienen nun friedlichen Zwecken, beherbergen Behörden, die Technische Hochschule Brandenburg, Wohnungen, Kultureinrichtungen oder dienen wirtschaftlichen Unternehmen bzw. existieren heute nicht mehr.

(Die Nennung der militärischen Objekte erhebt keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit. Vielfach fehlt es einfach an entsprechenden Informationen. Auf die tiefgreifende Betrachtung der Geschichte der jeweiligen Einheiten wird verzichtet, das soll anderen Publikationen überlassen bleiben.)

    

 Ausschnitt eines Stadtplanes von 1904

mit der Veränderung der Ringlinie der Pferdebahn und der neuen Strecke zu den Kasernen, den 3 großen Kasernenkomplexen für Infanterie, Kürassiere und Artillerie, Garnison-Lazarett und "Arrest-Lokal", auch die Klosterkaserne an der St. Johanneskirche ist eingetragen (aber nicht mehr als solche bezeichnet)

     

 Ausschnitt eines Stadtplanes um 1910

mit Erweiterung der Artillerie-Kaserne in der Magdeburger Straße, Neuanlage der Artillerie-Straße (heutige Fontanestraße), Offizier-Kasino der Artillerie und Offizier-Kasino der Kürassiere und

Artillerie-Kaserne in der Marienstraße (heute Karl-Liebknecht-Straße)

    

Die Garnison in der Zeit bis zum Ende des I. Weltkrieges

    

Anfänglich waren Mannschaften und Offiziere des stehenden Heeres in Privathäusern einer Garnison einquartiert. Die Unterbringung im Bürgerquartier entstand mit dem Aufkommen stehender Heere im 17. Jahrhundert. Die Quartiergeber wurden für die Bereitstellung von Wohnraum entschädigt, teils bestand dazu aber auch eine entgeltlose Pflicht. Durch die Mieteinnahmen und die Mithilfe der Soldaten in der Hauswirtschaft konnte die Bereitstellung für die Quartiergeber durchaus attraktiv sein. Diese Unterbringung erwies sich nach und nach immer unzweckmäßiger. Deshalb wurde 1775 in der Klosterstraße in Nachbarschaft der St. Johanniskirche die Klosterkaserne für das in der Stadt stationierte Infanterieregiment von Kleist errichtet.

Als die Garnison nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und der daran anschließenden Besatzungszeit nach Brandenburg zurückkehrte, entstand eine Wohnungsnot und steigende Mieten waren die Folge. Das veranlasste den Magistrat der Stadt, bei den Behörden den Bau von Kasernen aus Staatsmitteln zu fordern. Die Umstände dafür waren günstig, da die französischen Reparationszahlungen solche Ausgaben für militärische Zwecke gestatteten. Finanziert wurden die Neubauten somit mit 2.275.000 Mark aus den 5 Milliarden Goldfranken umfassenden französischen Reparationszahlungen nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Die Stadt Brandenburg stellte dem Staat umfangreiches Baugelände unentgeltlich zur Verfügung.

In den 1860er Jahren waren vor dem Plauer Tor nur die Strafanstalt, das Militärlazarett, einige Scheunen, die Arbeiterwohnungen in der Neuendorfer Straße und am Fuß des Marienberges einige Gehöfte und außerdem ein ziemlich vereinsamt stehendes Landhaus einen Kürassierobersten vorhanden. Nun entstand hier eine Kasernenstadt.

So wurde vor dem Plauer Tor zunächst ab Sommer 1877 bis 1881 die 180 m lange Kürassier-Kaserne für das Kürassier-Regiment „Kaiser Nikolaus I. von Russland“ (Brandenburgisches) Nr. 6 errichtet. Am 01.04.1881 war der Bau fertig und konnte übergeben werden. Architektonische Vorlage war die Husarenkaserne Potsdam. Es gab auf dem Kasernengelände eine Reitbahn mit einer Länge von 47 Metern und 673 Meter Stallungen für insgesamt 742 Pferde. Im Kasernenbau waren im Keller Küchen, Vorratskammern, Speisesäle und Baderäume untergebracht. Bekleidungs-, Ausrüstungskammern und Werkstätten befanden sich unter dem Dach. Weiterhin gab es Unterkünfte für sechs Offiziers- und siebzehn Unteroffiziersfamilien.

    

Beginn des Aufbaus der Kürassier-Kaserne 1877

Quelle: Technische Hochschule Brandenburg an der Havel, Foto: unbekannt

      

Die Kürassier-Kaserne nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1881

Quelle: Technische Hochschule Brandenburg an der Havel, Foto: unbekannt

     

Als nächster Kasernenbau folgte von 1878 bis 1881 die Infanteriekaserne, die dann das gesamte 35. Regiment aufnahm, von dem auch das 3. Bataillon hierher verlegt wurde. Ab 01.04 1882 fanden über 1500 Soldaten in der neuen 230 m langen Kaserne eine Unterkunft.

          

Infanterie-Kaserne des Füsilier-Regiments Nr. 35 in der Magdeburger Straße im Jahr 1888

Quelle: Stadt-Archiv Brandenburg, Foto: unbekannt

      

 

Die von 1878 bis 1881 erbaute Kaserne von der Magdeburger Straße aus Richtung Nicolaiplatz gesehen 1915, gegenüber befindet sich die Einmündung Harlunger Straße,

die hier zu sehenden Gebäudeteile existieren nicht mehr, hier befindet sich heute die Polizeiinspektion Brandenburg,

seit 15.05.1900 fuhr auch die Straßenbahn bis zu den Kasernen

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

     

Soldaten des Füsilier-Regiments Nr. 35 auf Truppentransport mit der Brandenburgischen Städtebahn 1916

Karte a, 30.08.1916 gelaufen

Verlag: nicht angegeben, Foto: nicht angegeben

Für die Leser, die Sütterlin noch lesen und schreiben können:

der Originaltext in Originalschreibweise übernommen.

     

1898 wurde auch für das Feldartillerie-Regiment Nr. 3 auf der anderen Seite der Magdeburger Straße eine Kaserne errichtet, die man 1900 durch eine weitere Kaserne erweiterte. Dazu kamen dann noch die Casinohäuser für die Offiziere der Kürassiere und der Artillerie. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde diese Kasernenstadt durch eine weitere Artilleriekaserne, 1915 fertiggestellt, ebenfalls an der Magdeburger Straße vergrößert.

      

Casino des Kürassier-Regiment, 1903/04 erbaut, vor 1911 aufgenommen

Karte am 15.04.1915 gelaufen

Verlag: Weltpostverein, Foto: Rudolf Neumann, Brandenburg a. H.

      

Die 1898 gebaute Kaserne für das Feldartillerie-Regiment Nr. 3, um 1915 aufgenommen

Karte am 22.04.1918 gelaufen

Verlag: Carl H. Odemar, Magdeburg, Foto: nicht angegeben

     

Die als zweite gebaute Artillerie-Kaserne von 1900 für das Feldartillerie-Regiment Nr. 3, um 1915

Karte nicht gelaufen

Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto: nicht angegeben

      

Die zuletzt (1914) gebaute Kaserne für das Feldartillerie-Regiment Nr. 3, aufgenommen um 1915,

die Straßenbahn war bereits elektrifiziert und fuhr seit 1904 (Eröffnung der Brandenburgischen Städtebahn) bis zum Altstadt Bahnhof

Karte am 24.12.1918 gelaufen

Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto: nicht angegeben

   

Casino für die Offiziere des Artillerie-Regiment, 1905

Karte nicht gelaufen

Verlag: J. F. Brandenburg a. H., Foto: nicht angegeben

      

Nach einem Adressbuch für Brandenburg a. H. von 1910 diente hier die Klosterkaserne in der

Klosterstraße 39 militärischen Reichs- und Staatsbehörden: für Stab und Intendantur der 6. Division, sowie den Stäben der 11. und 12. Infanterie-Brigade, der 6. Kavallerie-Brigade und der 6. Feldartillerie-Brigade. Das Füsilier-Regiment "Prinz Heinrich von Preußen(Brandenburgisches) Nr. 35 und das Feld-Artillerie-Regiment General-Feldzeugmeister (1. Brandenburgisches) Nr. 3 nutzten dafür ihre eigenen großen Kasernen. Der Stab der II. Abteilung des Feld-Artillerie-Regiment General-Feldzeugmeister hatte seine Räume in der Kaserne in der damaligen Marienstraße 15.

Weiter waren in der Klosterstraße 39 außerdem das Bezirks-Kommando und die Königliche Garnison-Verwaltung untergebracht. Zu erwähnen ist dann noch das Königliche Garnison-Lazarett am Nikolaiplatz 16, wovon nichts mehr existiert - an seiner Stelle befindet sich heute der Parkplatz vor dem Oberlandesgericht.

Am 29. Juni 1914 ist der Flugplatz Briest als Flugstützpunkt Briest eröffnet worden. Bereits einen Tag darauf landeten hier die ersten Flugzeuge. 1916 nahm dann hier eine Fliegerschule ihre Arbeit auf.

     

Im Schatten der großen Kasernen an der Magdeburger Straße gab es auch in der damaligen Marienstraße, ( später Vionvillestraße und heute Karl-Liebknecht-Straße) Blickrichtung Neuendorfer Straße, Kasernenanlagen für das Feld-Artillerie-Regiment Nr. 3, hier die Kaserne der II. Abteilung des Feld-Artillerie-Regiment General Feldzeugmeister (1. Brandenburgisches) Nr. 3,

 Quelle: OstCola, Verlag und Foto: P. Petzold, Brandenburg a. H.

  

Die Vionville Straße in der ersten Hälfte der 1920er Jahre, rechts die ehemaligen Kasernen der

II. Abteilung des Feld-Artillerie-Regiment General Feldzeugmeister (1. Brandenburgisches) Nr. 3

Verlag: Dari-Verlag, Berlin Halensee, Foto: unbekannt

     

Marschkolonnen in der Stadt

    

Bei der Konzentration von Regimentern in der Stadt gehörten Marschkolonnen zum gewohnten Bild, zumal sie um von den Kasernen zum Exerzierplatz auf der Musterwiese an der Brielower Straße zu kommen, durch die Altstadt mussten,

 hier eine Einheit in der Plauer Straße, Aufnahme vor 1910

Karte nicht gelaufen

Verlag: Knackstedt & Nather, Hamburg, Foto: nicht angegeben

    

Eine andere Einheit ebenfalls in der Plauer Straße um 1910

Karte am 17.01.1910 gelaufen

Verlag: Hermann Conitzer NTg., Inh. Alfred Flakowski, Brandenburg, Foto: nicht angegeben

     

Eine Einheit in der Rathenower Straße 1916

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

      

Schießplätze Görden

  

Auch die Schießstände auf dem Görden waren für Ansichtskarten gut und sind heute ein Zeitdokument

Karte nicht gelaufen

Verlag und Foto: F. Helm, Berlin

          

Das Restaurant Waldesruh warb mit den Schießständen auf dem Görden

Karte 1913 gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

   

Gruppenfoto vor dem Eingang zu den Schießständen

Karte am 14.01.1916 gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

        

Reserve-Lazarett auf dem Görden

  

Im Jahr 1910 wurde der Bau einer Irrenanstalt in Brandenburg-Görden beauftragt. Die Anstalt ist dann ab 1911 nach Plänen von Theodor Goecke im Pavillonstil gebaut und im Jahr 1915 fertiggestellt worden. In der Hauptanstalt standen über 1.600 Betten zur Verfügung. Von 1915 bis 1919 diente die Klinik als Reservelazarett I und II. Ab 1919 erfolgte die Umwandlung in eine Heil- und Pflegeanstalt und die Umbenennung in "Landesanstalt Görden".

    

Die heutige Asklepius-Klinik diente von 1915 bis 1919 als Reserve-Lazarett

Karte 1914 gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

   

Eine Station im Reservelazarett in der 1915 fertiggestellten Klinik auf dem Görden

Karte am 13.07.1917 gelaufen

Verlag: Friedrich Schroeder, Brandenburg a. H., Foto: nicht angegeben

      

Kriegsgefangenenlager am Quenz

  

Im ersten Weltkrieg rückten deutsche Soldaten in mehrere Länder Europas ein und machten dort auch zahlreiche Kriegsgefangene. Diese Kriegsgefangenen kamen in über 120 Lager. Eines der Kriegsgefangenenlager in Deutschland entstand ab Herbst 1914 auf dem Gelände der früheren Körtingschen Ziegelei am Quenzsee. Dazu wurden die alten Trockenschuppen rundum verkleidet. Bis zum Winter 1914/15 bauten die Kriegsgefangenen weitere Baracken für jeweils etwa 250 Gefangene. Nach anfänglich 12 0000 Russen 1914 waren zeitweilig im Frühjahr 1915 bis zu 14 000 Gefangene in dem Lager interniert. Die normale Belegung schwankte zwischen 9500 und 11 000 Gefangene. Das Lager erstreckte sich fast vom Ufer des Quenzsees entlang der Magdeburger Landstraße bis hin zum heutigen Stadiongelände. Die Gefangenen hausten hier bis das Lager im Jahre 1918 zum Ende des Krieges aufgelöst und im November 1918 eingeebnet wurde. Der westliche Teil, westlich der heutigen Woltersdorfer Straße, wurde nach 1918 mit Einfamilienhäusern bebaut.

1937 entstand auf dem heutigen Stadiongelände mit Stahlhalle ein neues Lager. In den ersten Jahren diente das neue Barackenlager als Unterkunft für Arbeiter aus dem immer mehr erweiterten Stahlwerk. Ab Kriegsbeginn diente es dann als Kriegsgefangenenlager. Bis 1943 wuchs das Lager von Jahr zu Jahr wegen der ständig wachsenden Zahl an Kriegsgefangenen, die auch als Zwangsarbeiter eigesetzt wurden.

   

Aufnahme der Alliierten Luftaufklärung nach dem Bombenangriff auf die Arado-Flugzeugwerke am 06.08.1944 mit dem Gefangenenlager an der Magdeburger Straße in der unteren Mitte, Norden ist halb links unten,

links unten der Silokanal, in der linken Bildhälfte die Magdeburger Landstraße, die Diagonale in Bildmitte ist die Straße Am Neuendorfer Sand, die damals noch spitzwinklig auf die Magdeburger Landstraße zulief,

die beiden großen zum Stahlwerk gehörenden Werkhallen unten an der Magdeburger Landstraße sind das 1939/40 erbaute Panzerwerk und zum Silokanal hin das Quenzwerk für die Fertigung von Panzergehäusen,

die Halle des Quenzwerkes stand etwa auf der Fläche, wo heute Möbel Boss ist und auf dem Gelände des Panzerwerkes firmieren heute u. a. das Autohaus SEAT und Autohaus MOTHOR

Foto: Alliierte Luftaufklärung

     

Mit Ende des Kriegs kam nicht das Ende des Lagers. Es folgte eine Weiternutzung unter russischer Führung als Lager für heimkehrende deutsche Kriegsgefangene und als Durchgangslager für die zahlreichen vertriebenen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten. Nutzlos waren die Baracken aber auch nach der Auflösung des Lagers unter russischer Aufsicht trotzdem nicht. Mit dem Wiederaufbau des Stahlwerks ab 1950 mangelte es an Wohnraum für die mehreren tausend benötigten Arbeiter. So diente das frühere Kriegsgefangenenlager in den letzten Jahren seines Bestehens noch als Ersatz für fehlenden Wohnraum. Im Jahre 1951 kam das endgültige Ende des Lagers auf dem Quenz. Die Baracken wurden abgerissen und platt gemacht. Der zurückbleibende Schutt war Grundlage für die Wälle für das von 1952 bis 1955 erbaute Stadion.

   

Gesamtansicht des Gefangenenlagers auf einem alten Ziegeleigelände am Quenzsee (Der See rechts oben im Bild)

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

  

Barackenunterkünfte im Gefangenenlager

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

  

Barackenunterkünfte im Gefangenenlager,

rechts am Bildrand der Schornstein des Brennofens der ehemaligen Ziegelei

Karte am 10.10.1915 gelaufen

Verlag: Gg. Bischoff, Foto: nicht angegeben

    

Leben im Gefangenenlager

Karte 18.10.1915 gelaufen

Verlag: Gg. Bischoff, Foto: nicht angegeben

  

Gefangene bei der Arbeit

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

  

Vornehmlich Russen wurden im Gefangenenlager am Quenz interniert, was ihm den Namen eingebracht hat

Karte nicht gelaufen

Verlag: Gg. Bischoff, Foto: nicht angegeben

      

Gruppenbild vor Wellblechbaracken des Gefangenenlagers

Karte gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

  

Die Garnison in der Weimarer Republik und der NS-Zeit

     

Die im am 10.01.1920 in Kraft getretenen Versailler Vertrag Deutschland auferlegten Bestimmungen zur Reduzierung des Militärs machten auch Kasernen in Brandenburg entbehrlich. Die Kaserne des Füsilier-Regiments Nr. 35 wurde bis 1919 von diesem Regiment genutzt, die Kürassier-Kaserne noch bis 1920 vom Reiter-Regiment Nr. 3. Während der Weimarer Republik nutzte ab 1921 die Polizeischule von Groß-Berlin beide Kasernen. Die Kasernen in der Magdeburger Straße dienten aber außerdem auch als Altersheim und für zwei Schulen.

Die Familie unseres heutigen Ehrenbürgers Vicco von Bülow wohnte in einer Dienstwohnung der ehemaligen Infanteriekaserne an der Magdeburger Straße 51. Sein Vater arbeitete als Ausbilder in der Polizeischule Groß-Berlin. Hier in dieser Kaserne verbrachte Loriot die ersten drei Jahre seines Lebens.

     

Die Polizeischule von Groß-Berlin in der brandenburger Kaserne des Infanterie-Regiments

Karte am 05.01.1931 gelaufen

Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto: Otto Habedank

     

Luftbildaufnahme der Polizeischule Groß-Berlin in Brandenburg, rechts die Vereinsstraße, links oben der Marienberg mit Kriegerdenkmal, darunter die Gebäude des Städt. Krankenhauses und in Bildmitte links die Harlunger Straße

Karte am 15.11.1932 gelaufen

Verlag: Gotthilf Erhardt, Brandenburg, Havel, Foto: Klinke & Co., Berlin

     

Kasernen der Polizeischule, heute gehören diese Gebäude zur Technischen Hochschule Brandenburg,

die Turmspitzen auf dem Mittelbau wurden bei einem Dachstuhlbrand am 10.04.1983 zerstört und nicht wieder hergestellt

Karte nicht gelaufen

Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto: Otto Habedank

     

Blick in die Kantine der Polizeischule Brandenburg

Karte am 30.06.1930 gelaufen

Verlag: G. Schnabel, Brandenburg a. H., Foto: nicht angegeben

    

Ab 1934 zog wieder Militär in die kaiserlichen Kasernen. In Brandenburg wurde erneut eine große Garnison stationiert, Infanterie, Artillerie, Pioniertruppen, Luftabwehr und Luftwaffe hatten hier bald einen Standort. Aus der Polizeischule von Groß-Berlin entstand das Polizei-Regiment "Kurmark". Dieses und das Infanterie-Regiment 8 bildeten ab 15.10.1935  das Infanterie-Regiment 68. Dieses Regiment und seine Ersatz- und Reservebataillone nutzten beide Kasernen bis 1945.

     

Die ehemalige Kürassier-Kaserne nutzte ab 1935 auch das Infanterie-Regiment 68, die abgebildete Hauptwache (gegenüber der Fouquéstraße) wurde zwischen 1934 und 1936 errichtet und existierte bis vor einigen Jahren

Karte nicht gelaufen

Verlag: Gotthilf Erhardt, Brandenburg, Havel, Foto: unbekannt

    

Hauptwache des Infanterie-Regiment 68 um 1938,

vor und neben der alten Infanterie-Kaserne nach 1936 errichtete Bauten

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

     

Infanterie-Regiment 68 um 1938 an der Hauptwache, im Hintergrund die beiden Offiziers-Casinos,

rechts in Bildmitte nach 1936 errichtete Garagen auf dem Kasernenkomplex

Karte gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

    

Kasernenneubau nach 1936 in der Magdeburger Straße,

die Kaserne stand etwa dort, wo heute der Gebäudekomplex des Oberlandesgerichts steht

Karte am 08.08.1942 gelaufen

Verlag: nicht angegeben, Foto: nicht angegeben

     

Truppen des Infanterie-Regiment 68 um 1937

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

     

Für das Flak-Regiment 22 sind bis 1936 nur ein Stück weiter in der Magdeburger Straße und das Pionier-Bataillon 43 in der Gobbinstraße (heute Einsteinstraße) zwischen Walzwerksiedlung und Klingenberg nahe des dortigen Artillerie-Depots weitere Kasernenbauten entstanden.

     

Kasernen des Flakregimentes 22 in der Magdeburger Straße Nähe Altstadt Bahnhof,

nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die Russen die Kasernen bis zu ihrem Abzug, dann zogen hier das Staatl. Schulamt (vorn), das Finanzamt und in der hinteren ehemaligen Kaserne das Amtsgericht der Stadt ein.

Karte nicht gelaufen

Verlag: O. V. B., Foto: unbekannt

        

Einfahrt zu den Kasernen des Flakregimentes 22 in der Magdeburger Straße Nähe Altstadt Bahnhof,

Karte 1938 gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

       

Pionierbataillon 43 in der Gobbinstraße, heute Einsteinstraße, ca. 1940

Karte 1940 gelaufen

Verlag: Gotthilf Erhardt, Brandenburg-Havel., Foto: nicht angegeben

    

Der legendäre und umgangssprachlich als "Brandenburger" bekannte Verband, zu Kriegsbeginn mit Befehl des Leiters der Abwehr Admiral Wilhelm Franz Canaris vom 15.10.1939 gebildet unter der Tarnbezeichnung Baulehrkompanie z. b. V. 800, hatte seinen Ursprung in Brandenburg an der Havel. Er stellte eine zunächst in Kompaniestärke aufgestellte Sonderformation der Wehrmacht dar. Der Sonder- und Eliteverband war die erste Truppe für Kommando-Einsätze. Die "Brandenburger" wurden u.a. für den getarnten Einsatz hinter den feindlichen Linien und die getarnte Aufklärung im feindlichen Hinterland gegen taktisch, operativ oder kriegswirtschaftlich wichtige Objekte ausgebildet. Ein Einsatz erfolgte dort, wo andere Einheiten der kämpfenden Truppe noch nicht oder nicht mehr kämpfen konnten. Ihre Soldaten kämpften im Rücken des Feindes und wurden nur selten in Wehrmachtsberichten erwähnt. Noch heute ist nicht viel bekannt über ihre zwielichtige Geschichte.

       

Hauptmann Dr. Theodor von Hippel,

geistiger Vater der Division "Brandenburger"

Besuch von Admiral Canaris (mitte) beim Pionierbataillon 43 in Brandenburg, links Hauptmann Dr. von Hippel, rechts Major Kewisch

     

Auf dem Fliegerhorst Briest war die einzige Fluglehrerschule der Luftwaffe untergebracht. Außerdem flogen hier Jagdflugzeuge, Bomber und die ersten Düsenjäger. 1939 waren auch die Kasernenbauten der Manfred-von-Richthofen-Kaserne auf dem Flugplatzgelände fertiggestellt.

    

Reichsarbeitsdienst

  

In Kirchmöser bestand eine Abteilung des Reichsarbeitsdienstes mit dem Namen "Die Quitzows"

Karte nicht gelaufen

Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt

        

Heeresverpflegungsamt

    

Aufbau des Heeresverpflegungsamtes am Nordufer des Silokanals im Jahr 1938,

im Vordergrund das Streckengleis der Westhavelländischen Kreisbahnen,

hier entstand auch ein Betriebsbahnhof für die Bedienung des Gleisanschlusses, der noch heute besteht

Quelle: Museum der Stadt Brandenburg, Foto: unbekannt

     

Nach der Jahrtausendwende begann man mit dem Abriss der Speicher, der hintere am Silokanal blieb aber erhalten,

 Aufnahme: 19.07.2008

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

     

Auch die Bäckerei blieb erhalten, ist aber seit Jahren ungenutzt und verfällt, Aufnahme: 19.07.2008

eine Hälfte der Bäckerei nutzten die russischen Besatzer für die Versorgung ihrer Soldaten

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

    

Blick über den Silokanal zum noch existierenden Speicher des ehemaligen Heeresverpflegungsamtes,

Aufnahme: 25.03.2014

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

     

Die Garnison in der Zeit nach dem II. Weltkrieg

    

Auch nach dem 2. Weltkrieg wurden die militärischen Traditionen fortgesetzt. Bei den amerikanischen Luftangriffen am 31. März und 20. April 1945 wurde die Infanterie-Kaserne zu mehr als zwei Dritteln zerstört und nicht wieder aufgebaut, die Kürassier-Kaserne war nicht so stark beschädigt und konnte instandgesetzt werden.

  

Aufmarsch zum 1. Parlament der FDJ (Freien Deutschen Jugend) am 10.06.1946 in der Magdeburger Straße vor den Resten eines Seitenflügels der Infanterie-Kaserne (später abgerissen)

Quelle: Deutsche Fotothek, Foto: Abraham Pisarek

     

Die russischen Besatzer beschlagnahmten viele Kasernen, u. a. die Kasernen des Flak-Regiments 22, alle 3 Artillerie-Kasernen, die Kasernen des Pionierbataillons 43, und nisteten sich dort ein. Außerdem entstanden in den Wäldern um Brandenburg an der Havel zusätzliche militärische Anlagen der Russen. Alle Objekte nutzten sie bis zu ihrem Abzug 1993.

      

Versteckt inmitten von Wäldern lag so manches Russenobjekt, dieses hier steht sogar heute noch in der Nähe von Kirchmöser Dorf, Aufnahme: 15.03.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

 

Beim Anblick solcher Anlagen wusste zwar kaum einer, was dahinter geschah, aber alle wussten, wer dahinter hauste, Aufnahme: 15.03.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

      

In die Kasernen der Stadt, die die Russen nicht in Beschlag genommen hatten, sind in die Reste der Infanterie- und die Kürassier-Kaserne nach Gründung der NVA der DDR wieder Einheiten eingezogen. In Kirchmöser hatte das Pionierbataillon PiB-1, das den Namen "Willi Becker" erhielt, ab 30.04.1956 seinen Standort. Für die neu aufgestellten Truppen der Kasernierten Volkspolizei, aus denen dann 1956 (18.01.1956) die NVA gegründet wurde, nutze man die alte Siedlung Hohenstücken. Diese ehemalige Opelsiedlung, die in der NS-Zeit als Großsiedlung geplant und nur aus wenigen fertiggestellten eingeschossigen Wohnblocks bestand, wurde ab 01.05.1956 die Kaserne des Mot.-Schützenregiments MSR-3. In den nächsten Jahren als "Paul-Hegenbarth-Kaserne" wurde sie immer weiter ausgebaut.

      

Vereidigung wohl gegen Ende der 1950er Jahre auf dem Neustadt Markt,

hinten die Einmündung der Steinstraße, links noch das Gebäude der Versicherungs-Anstalt

Quelle: OstCola, Foto: unbekannt

     

  

Das Gelände des Flugplatzes Briest besetzten die Russen am 29.04.1945. Danach wurden die vorhandenen Gebäude, das betraf auch die Manfred-von-Richthofen-Kaserne, größtenteils entfernt und anschließend auf dem Areal ein Internierungslager, ein Speziallager des NKWD angelegt, das von 1945 bis 1949 bestand. Ab 1949 diente der wiederhergerichtete Flugplatz Briest den Sowjetischen Besatzern bis 1953 für Jagdflieger- und bis 1956 für Schlachtfliegereinheiten.

Ab Oktober 1956 wurde Brandenburg-Briest durch die neugegründete NVA genutzt. Dort waren die Hubschrauberausbildungsstaffel HAS-35 (später Hubschrauberausbildungsgeschwader (HAG) 35) und von 1961 bis 1990 die größte Hubschrauber-Basis der DDR, das HG-34 (später Transporthubschraubergeschwader (THG-34) „Werner Seelenbinder“ stationiert.

     

Luftaufnahmen des Flugplatzes Briest im März 1964

Quelle: US Geological Survey, Foto: unbekannt

    

Hubschraubergeschwader HG-34 auf dem Flugplatz Briest

Quelle: OstCola, Foto: unbekannt

        

Ein Hubschrauber des Hubschraubergeschwader HG-34 vor dem Flugleitgebäude des Flugplatzes Briest

Quelle: OstCola, Foto: unbekannt

      

Offiziersschüler der Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung "Franz Mehring" der NVA der DDR wurden ab 1962 zum Hubschrauberführer auf dem Gelände der ehemaligen kaiserlichen Kasernen ausgebildet.

1990 übernahm die Bundeswehr die NVA-Objekte und reduzierte dann ab 1992 die Garnison in der Stadt. Nach Auflösung der NVA wurden die Pioniertruppen in Kirchmöser 1990 aufgelöst. Den Flugplatz Briest nutzten zeitweise Teile des Lufttransportgeschwaders 65 der Luftwaffe weiter. Der Fliegerhorst wurde dann 1994 geschlossen.

Nach erfolgter Umwidmung für den zivilen Luftverkehr blieb der Sonderlandeplatz EDUB bis 2009 in Betrieb. Für das nun Panzergrenadier-Bataillon 421 in Hohenstücken in der "Rolandkaserne" als letzte Armee-Einheit, kam 2007 das Aus. Brandenburg an der Havel ist seit dem keine Garnisonstadt mehr.

       

Die Spuren der Garnisonszeit heute

     

Noch heute erinnert im Stadtbild vieles an militärische Traditionen. Das Stadtmuseum in der Ritterstraße war früher Haus der Regimentsinhaber. In der denkmalgeschützten Kloster-Kaserne hatte der ehemalige Landkreis Brandenburg einige Behörden, heute sind dort Wohnungen. Die große Kasernenvorstadt in der Magdeburger Straße dient Behörden, der Technischen Hochschule Brandenburg, Wohnungen oder Kultureinrichtungen.

   

Die denkmalgeschützte Klosterkaserne in der Klosterstraße ist heute Wohnquartier, Aufnahme: 25.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

    

Das ehemalige  "Arrest-Lokal" der kaiserlichen Kasernen dient heute der Außenstelle des Landesrechnungshofes, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

    

Die Kürassier-Kaserne, heute Zentrum der Technischen Hochschule Brandenburg, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

     

Der westliche Seitenflügel der Infanterie-Kaserne, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

       

Das ist von der Infanterie-Kaserne durch den Zweiten Weltkrieg übrig geblieben,

heute befindet sich das Arbeitsgericht Brandenburg in dem Gebäude

Aufnahme: 15.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

       

Die zuerst gebaute Artillerie-Kaserne, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

      

Die als zweite errichtete Artillerie-Kaserne aus dem Jahr 1900, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

       

Die zuletzt gebaute Artillerie-Kaserne, 1915 eingeweiht, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

       

Die Offiziers-Casinos, links der Artillerie, rechts der Kürassiere, Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

        

Außerdem sind weitere Kasernen und militärische Bauwerke noch erkennbar. Die Pionier-Kaserne dient Wohnzwecken, die Flak-Kaserne beherbergt mehrere Ämter. Das Heeresverpflegungsamt am Silokanal, zu DDR-Zeiten von der VEAB (Volkseigener Erfassungs- und Aufkaufbetrieb, der Aufkaufstellen für die Erzeugnisse von Privatpersonen, zumeist Obst und Gemüse unterhielt) genutzt, ist teilweise erhalten. Von den Schießplätzen am Görden sind im Wald auch noch zahlreiche Reste zu finden.

     

Die Pionierkaserne in der Einsteinstraße, Aufnahme: 31.01.2020

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

    

Heute sind die Kasernen moderner Wohnraum, Aufnahme: 25.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

    

Selbst die ehemaligen Garagen der Pionierkaserne existieren noch und dienen heute als Carport,

 Aufnahme: 25.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

   

Die ehemaligen Kasernen des Flak-Regiments 22 in der Magdeburger Straße beherbergen heute das Amtsgericht (vorn), das Finanzamt (die beiden Gebäude in der Mitte) und das staatliche Schulamt (hinten), Aufnahme: 09.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

   

Selbst ein Teil der ehemaligen Kaserne in der heutigen Karl-Liebknecht-Straße (Marienstraße) dient als Wohnhaus, das Dachgeschoss ist ausgebaut worden, Aufnahme: 15.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

    

Das Tierheim am Kreisverkehr in der Caasmannstraße kann Historie des genutzten Grundstücks nicht leugnen,

die Betonmauer verrät, es war Kasernengelände der russische Besatzer in ehemaligen Gebäuden der Arado-Flugzeugwerke, Aufnahme: 25.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

     

Im Jahr 2011 ging auf dem ehemaligen Flugplatz Briest der Solarpark Brandenburg-Briest an das deutsche Stromnetz und einige Gebäude werden von Unternehmen genutzt, ein Teil steht leer. (Die Geschichte des Flugplatzes Briest wird Gegenstand eines weiteren geplanten Abschnittes werden. Ein Zeitpunkt dafür ist vorerst nicht festgelegt.) Auf dem Areal der Rolandkaserne siedeln sich ebenfalls Unternehmen an. Die Kasernenbauten aus den 1970er Jahren dienen Asylanten als Unterkunft und in den weiträumigen Hallen hinter der Upstallstraße ist das THW-Ausbildungszentrum Brandenburg/Havel eingezogen.

          

Der Solarpark Flugplatz Briest

Quelle: MCG, Foto: unbekannt

     

Eingang zum Gelände der ehemaligen Roland-Kaserne (Paul-Hegenbarth-Kaserne) heute, viele Soldaten sind hier durch gegangen - Brandenburg Hohenstücken ist so manchem noch in Erinnerung,

Aufnahme: 15.02.2022

Foto: H. M. Waßerroth, Brandenburg a. d. Havel

     

      

Eigene Aufnahmen: © H. M. Waßerroth (für alle gezeigten Aufnahmen gilt: CC BY-NC-ND 3.0 de)

 

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 Vers. 1.3.0. vom 21.10.2022

© Harumi Michelle Waßerroth