Brandenburg an der Havel
-
351 Jahre
Garnisonsstadt
Unter König Friedrich Wilhelm I. und
Friedrich II. wurde das Militär zwischen
1713 und 1786 in Preußen zum wichtigsten
Träger der Macht und die Mark Brandenburg zu
einem militärischen Ballungsraum. Auf Grund
der guten technischen Infrastruktur
entstanden große Garnisonen.
Seit 1656 waren
die Alt- wie die Neustadt Brandenburg
Garnisonstadt. Nach den Befreiungskriegen entwickelte sich
Brandenburg ab 1815 zu einer der größten
Garnisonsstädte in Preußen. Über viele Jahre waren hier das Füsilier-Regiment
Nr. 35, das Kürassier-Regiment Nr. 6, das
Feldartillerie-Regiment Nr. 3, mehrere Stäbe
und Bataillone stationiert.
Auch heute noch zeugt u. a. die historische
Kasernenvorstadt östlich des Bahnhofs
Brandenburg-Altstadt beiderseits der
Magdeburger Straße, die Schießplätze im Wald
am Gördensee und der ehemalige Flugplatz
Briest von dieser Vergangenheit. In späteren
Jahren entstanden weitere Kasernen und
militärische Bauwerke entsprechend der
Stadtentwicklung immer weiter außerhalb; wie
die Pionier-Kaserne, die Flak-Kaserne, das
Heeresverpflegungsamt und in
jüngerer Zeit die Kaserne Hohenstücken. All
diese Bauwerke dienen nun friedlichen
Zwecken, beherbergen Behörden, die
Technische Hochschule Brandenburg,
Wohnungen, Kultureinrichtungen oder dienen
wirtschaftlichen Unternehmen bzw. existieren
heute nicht mehr.
(Die Nennung der militärischen Objekte
erhebt keinesfalls Anspruch auf
Vollständigkeit. Vielfach fehlt es einfach
an entsprechenden Informationen. Auf die
tiefgreifende Betrachtung der Geschichte der jeweiligen Einheiten
wird verzichtet, das soll anderen
Publikationen überlassen bleiben.)
Ausschnitt eines Stadtplanes von
1904
mit der Veränderung der Ringlinie
der Pferdebahn
und der neuen Strecke zu den Kasernen, den 3 großen Kasernenkomplexen für
Infanterie, Kürassiere und Artillerie,
Garnison-Lazarett und "Arrest-Lokal", auch die
Klosterkaserne an der St. Johanneskirche ist
eingetragen (aber nicht mehr als solche bezeichnet)
Ausschnitt eines Stadtplanes um
1910
mit Erweiterung der
Artillerie-Kaserne in der Magdeburger Straße,
Neuanlage der Artillerie-Straße (heutige
Fontanestraße), Offizier-Kasino der Artillerie und
Offizier-Kasino der Kürassiere und
Artillerie-Kaserne in der Marienstraße (heute Karl-Liebknecht-Straße)
Die Garnison in der Zeit bis zum Ende des I. Weltkrieges
Anfänglich waren Mannschaften
und Offiziere des stehenden
Heeres in
Privathäusern einer Garnison einquartiert.
Die Unterbringung im Bürgerquartier entstand
mit dem Aufkommen stehender Heere im
17. Jahrhundert. Die Quartiergeber wurden für
die Bereitstellung von Wohnraum entschädigt,
teils bestand dazu aber auch eine entgeltlose
Pflicht. Durch
die Mieteinnahmen und die Mithilfe der Soldaten
in der Hauswirtschaft konnte die Bereitstellung
für die Quartiergeber durchaus attraktiv sein.
Diese Unterbringung erwies sich nach und nach
immer unzweckmäßiger. Deshalb wurde 1775 in der
Klosterstraße in Nachbarschaft der St.
Johanniskirche die Klosterkaserne
für das in der Stadt stationierte Infanterieregiment von Kleist errichtet.
Als die Garnison nach dem Deutsch-Französischen
Krieg 1870/71 und der daran anschließenden
Besatzungszeit nach Brandenburg zurückkehrte,
entstand eine Wohnungsnot und steigende Mieten
waren die Folge. Das veranlasste den Magistrat
der Stadt, bei den Behörden den Bau von Kasernen
aus Staatsmitteln zu fordern. Die Umstände dafür
waren günstig, da die französischen
Reparationszahlungen solche Ausgaben für
militärische Zwecke gestatteten. Finanziert
wurden die Neubauten somit mit 2.275.000
Mark aus den 5 Milliarden Goldfranken
umfassenden französischen
Reparationszahlungen nach
dem Deutsch-Französischen Krieg.
Die Stadt
Brandenburg stellte dem Staat umfangreiches
Baugelände unentgeltlich zur Verfügung.
In den
1860er Jahren waren vor dem Plauer Tor nur die
Strafanstalt, das Militärlazarett, einige
Scheunen, die Arbeiterwohnungen in der
Neuendorfer Straße und am Fuß des Marienberges
einige Gehöfte und außerdem ein ziemlich
vereinsamt stehendes Landhaus einen Kürassierobersten
vorhanden. Nun entstand hier eine Kasernenstadt.
So wurde vor dem Plauer Tor zunächst
ab Sommer 1877 bis 1881 die 180 m lange
Kürassier-Kaserne für das Kürassier-Regiment
„Kaiser Nikolaus I. von Russland“
(Brandenburgisches) Nr. 6 errichtet. Am
01.04.1881 war der Bau fertig
und konnte übergeben werden.
Architektonische Vorlage war die
Husarenkaserne Potsdam. Es gab auf dem
Kasernengelände
eine Reitbahn mit einer Länge von 47 Metern und
673 Meter Stallungen für insgesamt 742 Pferde.
Im Kasernenbau waren im
Keller Küchen, Vorratskammern, Speisesäle und
Baderäume untergebracht. Bekleidungs-,
Ausrüstungskammern und Werkstätten befanden sich
unter dem Dach. Weiterhin gab es Unterkünfte für
sechs Offiziers- und siebzehn
Unteroffiziersfamilien.
Beginn des Aufbaus der Kürassier-Kaserne
1877
Quelle: Technische Hochschule Brandenburg an der
Havel, Foto: unbekannt
Die Kürassier-Kaserne nach ihrer
Fertigstellung im Jahr 1881
Quelle: Technische Hochschule Brandenburg an der
Havel, Foto: unbekannt
Als
nächster Kasernenbau folgte von 1878 bis 1881
die Infanteriekaserne, die dann das gesamte 35.
Regiment aufnahm, von dem auch das 3. Bataillon
hierher verlegt wurde. Ab 01.04 1882 fanden über
1500 Soldaten in der neuen 230 m langen Kaserne
eine Unterkunft.
Infanterie-Kaserne des Füsilier-Regiments Nr. 35
in der Magdeburger Straße
im Jahr 1888
Quelle: Stadt-Archiv Brandenburg, Foto:
unbekannt
Die von 1878 bis 1881 erbaute Kaserne
von der Magdeburger Straße aus Richtung Nicolaiplatz
gesehen 1915, gegenüber befindet sich die Einmündung
Harlunger Straße,
die hier zu sehenden Gebäudeteile
existieren nicht mehr, hier befindet sich heute die
Polizeiinspektion Brandenburg,
seit 15.05.1900 fuhr auch die
Straßenbahn bis zu den Kasernen
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Soldaten des Füsilier-Regiments Nr. 35 auf
Truppentransport mit der Brandenburgischen
Städtebahn 1916
Karte a, 30.08.1916 gelaufen
Verlag: nicht angegeben, Foto: nicht
angegeben
|
Für die Leser, die
Sütterlin noch lesen und schreiben können:
der Originaltext in
Originalschreibweise übernommen.
|
1898 wurde auch für das Feldartillerie-Regiment
Nr. 3 auf der anderen Seite der Magdeburger
Straße eine Kaserne errichtet, die man 1900
durch eine weitere Kaserne erweiterte. Dazu
kamen dann noch die Casinohäuser für die
Offiziere der Kürassiere und der Artillerie.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde diese
Kasernenstadt durch eine weitere
Artilleriekaserne, 1915 fertiggestellt,
ebenfalls an der Magdeburger Straße vergrößert.
Casino des
Kürassier-Regiment, 1903/04 erbaut, vor 1911 aufgenommen
Karte am 15.04.1915 gelaufen
Verlag: Weltpostverein, Foto:
Rudolf Neumann, Brandenburg a. H.
Die 1898 gebaute Kaserne
für das
Feldartillerie-Regiment Nr. 3, um 1915 aufgenommen
Karte am 22.04.1918 gelaufen
Verlag: Carl H. Odemar, Magdeburg, Foto:
nicht angegeben
Die als zweite gebaute
Artillerie-Kaserne von 1900
für das
Feldartillerie-Regiment Nr. 3, um 1915
Karte nicht gelaufen
Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto:
nicht angegeben
Die zuletzt (1914) gebaute Kaserne
für das
Feldartillerie-Regiment Nr. 3, aufgenommen um 1915,
die Straßenbahn war bereits
elektrifiziert und fuhr seit 1904 (Eröffnung der
Brandenburgischen Städtebahn) bis zum Altstadt
Bahnhof
Karte am 24.12.1918 gelaufen
Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto:
nicht angegeben
Casino für die Offiziere des
Artillerie-Regiment, 1905
Karte nicht gelaufen
Verlag: J. F. Brandenburg a. H., Foto:
nicht angegeben
Nach einem Adressbuch für Brandenburg a. H. von
1910 diente hier die Klosterkaserne in der
Klosterstraße 39 militärischen Reichs- und
Staatsbehörden: für Stab und Intendantur der 6.
Division, sowie den Stäben der 11. und 12.
Infanterie-Brigade, der 6. Kavallerie-Brigade
und der 6. Feldartillerie-Brigade. Das
Füsilier-Regiment "Prinz Heinrich von
Preußen(Brandenburgisches) Nr. 35 und das
Feld-Artillerie-Regiment General-Feldzeugmeister
(1. Brandenburgisches) Nr. 3 nutzten dafür ihre
eigenen großen Kasernen. Der Stab der II. Abteilung des
Feld-Artillerie-Regiment General-Feldzeugmeister
hatte seine Räume in der Kaserne in der
damaligen Marienstraße 15.
Weiter waren in der Klosterstraße 39 außerdem
das Bezirks-Kommando und die Königliche
Garnison-Verwaltung untergebracht. Zu erwähnen
ist dann noch das Königliche Garnison-Lazarett
am Nikolaiplatz 16, wovon nichts mehr existiert
- an seiner Stelle befindet sich heute der
Parkplatz vor dem Oberlandesgericht.
Am 29. Juni 1914 ist der Flugplatz Briest als Flugstützpunkt
Briest eröffnet worden. Bereits einen Tag darauf landeten
hier die
ersten Flugzeuge. 1916 nahm dann hier eine Fliegerschule
ihre Arbeit auf.
Im Schatten der großen Kasernen an der Magdeburger
Straße gab es auch in der damaligen Marienstraße, (
später Vionvillestraße und heute
Karl-Liebknecht-Straße) Blickrichtung Neuendorfer
Straße, Kasernenanlagen für das
Feld-Artillerie-Regiment Nr. 3, hier die Kaserne der
II. Abteilung des Feld-Artillerie-Regiment General
Feldzeugmeister (1. Brandenburgisches) Nr. 3,
Quelle:
OstCola, Verlag und Foto: P. Petzold, Brandenburg a. H.
Die Vionville Straße in der ersten Hälfte der 1920er
Jahre, rechts die ehemaligen Kasernen der
II. Abteilung des Feld-Artillerie-Regiment General
Feldzeugmeister (1. Brandenburgisches) Nr. 3
Verlag: Dari-Verlag, Berlin Halensee, Foto:
unbekannt
Marschkolonnen in der Stadt
Bei der Konzentration von
Regimentern in der Stadt gehörten Marschkolonnen zum
gewohnten Bild, zumal sie um von den Kasernen zum
Exerzierplatz auf der Musterwiese an der Brielower
Straße zu kommen, durch die Altstadt mussten,
hier eine Einheit in der Plauer
Straße, Aufnahme vor 1910
Karte nicht gelaufen
Verlag: Knackstedt & Nather, Hamburg, Foto:
nicht angegeben
Eine andere Einheit ebenfalls in
der Plauer Straße um 1910
Karte am 17.01.1910 gelaufen
Verlag: Hermann Conitzer NTg., Inh. Alfred
Flakowski, Brandenburg, Foto: nicht angegeben
Eine Einheit in der
Rathenower Straße 1916
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Schießplätze Görden
Auch die Schießstände auf dem
Görden waren für Ansichtskarten gut und sind heute
ein Zeitdokument
Karte nicht gelaufen
Verlag und Foto: F. Helm, Berlin
Das Restaurant Waldesruh
warb mit den Schießständen auf dem Görden
Karte 1913 gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Gruppenfoto vor dem Eingang zu
den Schießständen
Karte am 14.01.1916 gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Reserve-Lazarett auf dem Görden
Im Jahr 1910 wurde der Bau einer
Irrenanstalt in Brandenburg-Görden beauftragt. Die
Anstalt ist
dann ab 1911 nach Plänen von
Theodor Goecke im Pavillonstil gebaut
und im Jahr 1915 fertiggestellt worden. In der Hauptanstalt
standen über 1.600 Betten zur Verfügung. Von 1915 bis 1919 diente
die Klinik als Reservelazarett I und II.
Ab 1919 erfolgte die Umwandlung in eine Heil-
und Pflegeanstalt und die Umbenennung in "Landesanstalt Görden".
Die heutige Asklepius-Klinik
diente von
1915 bis 1919 als Reserve-Lazarett
Karte 1914 gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Eine Station im Reservelazarett
in der 1915 fertiggestellten Klinik auf dem Görden
Karte am 13.07.1917 gelaufen
Verlag: Friedrich Schroeder, Brandenburg a.
H., Foto: nicht angegeben
Kriegsgefangenenlager am Quenz
Im ersten Weltkrieg rückten deutsche
Soldaten in mehrere Länder Europas ein und
machten dort auch zahlreiche
Kriegsgefangene. Diese Kriegsgefangenen
kamen in über
120 Lager. Eines der Kriegsgefangenenlager in Deutschland
entstand ab Herbst 1914 auf dem Gelände
der früheren
Körtingschen Ziegelei am Quenzsee.
Dazu wurden die alten Trockenschuppen rundum
verkleidet. Bis zum Winter 1914/15 bauten
die Kriegsgefangenen weitere Baracken für
jeweils etwa 250 Gefangene. Nach anfänglich
12 0000 Russen 1914 waren zeitweilig
im Frühjahr 1915 bis zu 14 000 Gefangene
in dem Lager interniert. Die normale Belegung schwankte
zwischen 9500 und 11 000 Gefangene. Das Lager erstreckte sich
fast vom Ufer des Quenzsees entlang der
Magdeburger Landstraße bis hin zum heutigen
Stadiongelände. Die Gefangenen
hausten hier bis das Lager im
Jahre 1918 zum Ende des Krieges
aufgelöst und im November 1918 eingeebnet
wurde. Der westliche Teil,
westlich der heutigen Woltersdorfer Straße, wurde
nach 1918 mit Einfamilienhäusern bebaut.
1937 entstand auf dem heutigen
Stadiongelände mit Stahlhalle ein neues Lager. In den ersten
Jahren diente das neue
Barackenlager als Unterkunft für Arbeiter
aus dem immer mehr erweiterten Stahlwerk. Ab Kriegsbeginn
diente es dann als
Kriegsgefangenenlager. Bis 1943 wuchs
das Lager von Jahr zu Jahr wegen der ständig wachsenden
Zahl an Kriegsgefangenen, die auch als
Zwangsarbeiter eigesetzt wurden.
Aufnahme der Alliierten
Luftaufklärung nach dem Bombenangriff auf die
Arado-Flugzeugwerke am 06.08.1944 mit dem Gefangenenlager
an der Magdeburger Straße in der unteren Mitte,
Norden ist halb links unten,
links unten der Silokanal, in der
linken Bildhälfte die Magdeburger Landstraße, die
Diagonale in Bildmitte ist die Straße Am Neuendorfer
Sand, die damals noch spitzwinklig auf die
Magdeburger Landstraße zulief,
die beiden großen zum Stahlwerk
gehörenden Werkhallen unten an der Magdeburger
Landstraße sind das 1939/40 erbaute Panzerwerk und
zum Silokanal hin das Quenzwerk für die Fertigung
von Panzergehäusen,
die Halle des Quenzwerkes stand
etwa auf der Fläche, wo heute Möbel Boss ist und auf
dem Gelände des Panzerwerkes firmieren heute u. a.
das Autohaus SEAT und Autohaus MOTHOR
Foto: Alliierte Luftaufklärung
Mit Ende des
Kriegs kam nicht das Ende des Lagers. Es folgte eine
Weiternutzung unter russischer Führung als
Lager für heimkehrende deutsche
Kriegsgefangene und als Durchgangslager für
die zahlreichen vertriebenen Deutschen aus
den ehemaligen Ostgebieten. Nutzlos waren
die Baracken aber auch nach der Auflösung
des Lagers unter russischer Aufsicht
trotzdem nicht. Mit dem Wiederaufbau des
Stahlwerks ab 1950 mangelte es an Wohnraum
für die mehreren tausend benötigten
Arbeiter. So diente das frühere
Kriegsgefangenenlager in den letzten Jahren
seines Bestehens noch als Ersatz für
fehlenden Wohnraum. Im Jahre 1951 kam das
endgültige Ende des Lagers auf dem Quenz.
Die Baracken wurden abgerissen und platt
gemacht.
Der zurückbleibende Schutt war Grundlage für
die Wälle für das von 1952 bis 1955 erbaute Stadion.
Gesamtansicht des
Gefangenenlagers auf einem alten Ziegeleigelände am
Quenzsee (Der See rechts oben im Bild)
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Barackenunterkünfte im
Gefangenenlager
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Barackenunterkünfte im
Gefangenenlager,
rechts am Bildrand der
Schornstein des Brennofens der ehemaligen Ziegelei
Karte am 10.10.1915 gelaufen
Verlag: Gg. Bischoff, Foto: nicht angegeben
Leben im Gefangenenlager
Karte 18.10.1915 gelaufen
Verlag: Gg. Bischoff, Foto: nicht angegeben
Gefangene bei der Arbeit
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Vornehmlich Russen wurden im
Gefangenenlager am Quenz interniert, was ihm den
Namen eingebracht hat
Karte nicht gelaufen
Verlag: Gg. Bischoff, Foto: nicht angegeben
Gruppenbild vor Wellblechbaracken
des Gefangenenlagers
Karte gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Die Garnison in der Weimarer Republik und der
NS-Zeit
Die im am 10.01.1920 in Kraft
getretenen Versailler Vertrag Deutschland auferlegten Bestimmungen zur
Reduzierung des Militärs machten auch Kasernen in
Brandenburg entbehrlich.
Die Kaserne des Füsilier-Regiments Nr. 35 wurde bis
1919 von diesem Regiment genutzt, die
Kürassier-Kaserne noch bis 1920 vom Reiter-Regiment
Nr. 3. Während der Weimarer Republik
nutzte ab 1921 die Polizeischule von Groß-Berlin
beide Kasernen. Die
Kasernen in der Magdeburger Straße dienten aber
außerdem
auch als Altersheim und für zwei Schulen.
Die Familie unseres heutigen Ehrenbürgers Vicco von Bülow wohnte in
einer Dienstwohnung der ehemaligen Infanteriekaserne an der Magdeburger Straße
51. Sein Vater arbeitete als Ausbilder in der
Polizeischule Groß-Berlin. Hier
in dieser Kaserne verbrachte Loriot die ersten drei Jahre
seines Lebens.
Die Polizeischule von Groß-Berlin
in der brandenburger Kaserne des Infanterie-Regiments
Karte am 05.01.1931 gelaufen
Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto:
Otto Habedank
Luftbildaufnahme der
Polizeischule Groß-Berlin in Brandenburg, rechts die Vereinsstraße,
links oben der Marienberg mit Kriegerdenkmal,
darunter die Gebäude des Städt. Krankenhauses und in
Bildmitte links die Harlunger Straße
Karte am 15.11.1932 gelaufen
Verlag: Gotthilf Erhardt, Brandenburg, Havel, Foto:
Klinke & Co., Berlin
Kasernen
der Polizeischule, heute gehören
diese Gebäude zur Technischen Hochschule Brandenburg,
die Turmspitzen auf dem Mittelbau
wurden bei einem Dachstuhlbrand am 10.04.1983
zerstört und nicht wieder hergestellt
Karte nicht gelaufen
Verlag: Otto Habedank, Brandenburg (Havel), Foto:
Otto Habedank
Blick in die Kantine
der Polizeischule Brandenburg
Karte am 30.06.1930 gelaufen
Verlag: G. Schnabel, Brandenburg a. H., Foto:
nicht angegeben
Ab 1934 zog wieder Militär in die
kaiserlichen Kasernen. In Brandenburg wurde erneut
eine große Garnison stationiert, Infanterie,
Artillerie, Pioniertruppen, Luftabwehr und Luftwaffe
hatten hier bald einen Standort. Aus der Polizeischule von
Groß-Berlin entstand das Polizei-Regiment "Kurmark".
Dieses und das Infanterie-Regiment 8 bildeten ab 15.10.1935 das
Infanterie-Regiment 68.
Dieses Regiment und seine Ersatz- und
Reservebataillone nutzten beide Kasernen bis 1945.
Die ehemalige Kürassier-Kaserne
nutzte ab 1935 auch das Infanterie-Regiment 68, die abgebildete Hauptwache
(gegenüber der Fouquéstraße) wurde
zwischen 1934 und 1936 errichtet und existierte bis vor einigen
Jahren
Karte nicht gelaufen
Verlag: Gotthilf Erhardt, Brandenburg, Havel, Foto: unbekannt
Hauptwache des
Infanterie-Regiment 68 um 1938,
vor und neben der alten
Infanterie-Kaserne nach 1936 errichtete Bauten
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Infanterie-Regiment 68 um 1938 an
der Hauptwache, im Hintergrund die beiden
Offiziers-Casinos,
rechts in Bildmitte nach 1936
errichtete Garagen auf dem Kasernenkomplex
Karte gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Kasernenneubau nach 1936
in der Magdeburger Straße,
die Kaserne stand etwa dort, wo
heute der Gebäudekomplex des Oberlandesgerichts
steht
Karte am 08.08.1942 gelaufen
Verlag: nicht angegeben, Foto: nicht
angegeben
Truppen des Infanterie-Regiment 68
um 1937
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Für das Flak-Regiment 22 sind bis
1936 nur ein Stück weiter in der Magdeburger
Straße und das Pionier-Bataillon 43 in der Gobbinstraße (heute Einsteinstraße) zwischen
Walzwerksiedlung und Klingenberg nahe des dortigen
Artillerie-Depots weitere Kasernenbauten entstanden.
Kasernen des Flakregimentes 22 in der
Magdeburger Straße Nähe Altstadt Bahnhof,
nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die Russen
die Kasernen bis zu ihrem Abzug, dann zogen hier
das Staatl. Schulamt (vorn), das Finanzamt und
in der hinteren ehemaligen Kaserne das
Amtsgericht der Stadt ein.
Karte nicht gelaufen
Verlag: O. V. B., Foto: unbekannt
Einfahrt zu den
Kasernen des Flakregimentes 22 in der
Magdeburger Straße Nähe Altstadt Bahnhof,
Karte 1938 gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Pionierbataillon 43 in der Gobbinstraße, heute Einsteinstraße, ca.
1940
Karte 1940 gelaufen
Verlag: Gotthilf Erhardt, Brandenburg-Havel.,
Foto: nicht angegeben
Der
legendäre und umgangssprachlich als "Brandenburger"
bekannte Verband, zu Kriegsbeginn mit Befehl des
Leiters der Abwehr Admiral Wilhelm Franz
Canaris vom 15.10.1939 gebildet
unter der Tarnbezeichnung
Baulehrkompanie z. b. V. 800, hatte seinen
Ursprung in Brandenburg an der Havel. Er stellte eine zunächst in Kompaniestärke
aufgestellte Sonderformation der Wehrmacht dar. Der Sonder- und
Eliteverband war die erste Truppe für
Kommando-Einsätze. Die
"Brandenburger" wurden u.a. für den getarnten
Einsatz hinter den feindlichen Linien und die
getarnte Aufklärung im feindlichen Hinterland gegen taktisch,
operativ oder kriegswirtschaftlich wichtige Objekte
ausgebildet.
Ein Einsatz erfolgte dort, wo andere Einheiten der kämpfenden
Truppe noch nicht oder nicht mehr kämpfen konnten. Ihre Soldaten
kämpften im Rücken des Feindes und
wurden nur selten in Wehrmachtsberichten erwähnt.
Noch heute ist nicht viel bekannt über ihre
zwielichtige Geschichte.
|
|
Hauptmann Dr. Theodor von
Hippel,
geistiger Vater der
Division "Brandenburger"
|
Besuch von Admiral
Canaris (mitte) beim Pionierbataillon 43 in
Brandenburg, links Hauptmann Dr. von Hippel,
rechts Major Kewisch
|
Auf dem Fliegerhorst Briest war
die einzige Fluglehrerschule der Luftwaffe
untergebracht. Außerdem flogen hier Jagdflugzeuge,
Bomber und die ersten Düsenjäger. 1939 waren auch
die Kasernenbauten der
Manfred-von-Richthofen-Kaserne auf dem
Flugplatzgelände fertiggestellt.
Reichsarbeitsdienst
In Kirchmöser bestand eine Abteilung des
Reichsarbeitsdienstes mit dem Namen "Die
Quitzows"
Karte nicht gelaufen
Verlag: unbekannt, Foto: unbekannt
Heeresverpflegungsamt
Aufbau des Heeresverpflegungsamtes am Nordufer
des Silokanals
im Jahr 1938,
im Vordergrund das Streckengleis der
Westhavelländischen Kreisbahnen,
hier entstand auch ein Betriebsbahnhof für die
Bedienung des
Gleisanschlusses, der noch heute besteht
Quelle: Museum der Stadt Brandenburg, Foto:
unbekannt
Nach der Jahrtausendwende begann
man mit dem Abriss der Speicher, der hintere am
Silokanal blieb aber erhalten,
Aufnahme: 19.07.2008
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Auch die Bäckerei blieb erhalten,
ist aber seit Jahren ungenutzt und verfällt, Aufnahme:
19.07.2008
eine Hälfte der Bäckerei nutzten
die russischen Besatzer für die Versorgung
ihrer Soldaten
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Blick über den Silokanal zum noch
existierenden Speicher des ehemaligen
Heeresverpflegungsamtes,
Aufnahme: 25.03.2014
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die Garnison in der Zeit nach dem II. Weltkrieg
Auch nach dem 2. Weltkrieg wurden die
militärischen Traditionen fortgesetzt.
Bei den amerikanischen Luftangriffen am 31. März und
20. April 1945 wurde die Infanterie-Kaserne zu
mehr als zwei Dritteln zerstört und nicht wieder
aufgebaut, die Kürassier-Kaserne war nicht so
stark beschädigt und konnte instandgesetzt
werden.
Aufmarsch zum 1. Parlament der FDJ (Freien Deutschen
Jugend) am 10.06.1946 in der Magdeburger Straße vor
den Resten eines Seitenflügels der
Infanterie-Kaserne (später abgerissen)
Quelle: Deutsche Fotothek, Foto: Abraham Pisarek
Die
russischen Besatzer beschlagnahmten viele
Kasernen, u. a. die Kasernen des Flak-Regiments
22, alle 3 Artillerie-Kasernen, die Kasernen des
Pionierbataillons 43, und nisteten sich dort ein. Außerdem
entstanden in den Wäldern um Brandenburg an der
Havel zusätzliche militärische Anlagen der
Russen. Alle Objekte nutzten sie bis zu
ihrem Abzug 1993.
Versteckt inmitten von Wäldern
lag so manches Russenobjekt, dieses hier steht sogar
heute noch in der Nähe von Kirchmöser Dorf, Aufnahme:
15.03.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Beim Anblick solcher Anlagen
wusste zwar kaum einer, was dahinter geschah, aber
alle wussten, wer dahinter hauste, Aufnahme: 15.03.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
In die Kasernen der Stadt, die
die Russen nicht in Beschlag genommen hatten,
sind in die Reste der Infanterie- und die
Kürassier-Kaserne nach Gründung der NVA der DDR
wieder Einheiten eingezogen.
In Kirchmöser hatte das Pionierbataillon PiB-1,
das den Namen "Willi Becker" erhielt, ab
30.04.1956 seinen Standort. Für die neu
aufgestellten Truppen der Kasernierten
Volkspolizei, aus denen dann 1956 (18.01.1956)
die NVA gegründet wurde, nutze man die alte
Siedlung Hohenstücken. Diese ehemalige
Opelsiedlung, die in der NS-Zeit als
Großsiedlung geplant und nur aus wenigen
fertiggestellten eingeschossigen Wohnblocks
bestand, wurde ab 01.05.1956 die Kaserne
des Mot.-Schützenregiments MSR-3. In den nächsten Jahren
als "Paul-Hegenbarth-Kaserne"
wurde sie immer weiter ausgebaut.
Vereidigung wohl gegen Ende der
1950er Jahre auf dem Neustadt Markt,
hinten die Einmündung der
Steinstraße, links noch das Gebäude der
Versicherungs-Anstalt
Quelle: OstCola, Foto: unbekannt
Das Gelände des Flugplatzes Briest besetzten die
Russen am 29.04.1945. Danach wurden die
vorhandenen Gebäude, das betraf auch die
Manfred-von-Richthofen-Kaserne, größtenteils entfernt und anschließend auf dem Areal ein Internierungslager, ein
Speziallager des NKWD angelegt, das von 1945 bis 1949
bestand. Ab 1949 diente der wiederhergerichtete
Flugplatz Briest den Sowjetischen Besatzern bis 1953
für
Jagdflieger- und bis 1956 für Schlachtfliegereinheiten.
Ab Oktober 1956 wurde Brandenburg-Briest durch
die neugegründete NVA genutzt. Dort waren die
Hubschrauberausbildungsstaffel HAS-35 (später
Hubschrauberausbildungsgeschwader (HAG) 35) und
von 1961 bis 1990 die größte Hubschrauber-Basis
der DDR, das HG-34 (später Transporthubschraubergeschwader
(THG-34) „Werner Seelenbinder“ stationiert.
Luftaufnahmen des Flugplatzes Briest
im März 1964
Quelle: US Geological Survey, Foto: unbekannt
Hubschraubergeschwader HG-34 auf
dem Flugplatz Briest
Quelle: OstCola, Foto: unbekannt
Ein Hubschrauber des
Hubschraubergeschwader HG-34 vor dem Flugleitgebäude
des Flugplatzes Briest
Quelle: OstCola, Foto: unbekannt
Offiziersschüler der
Offiziershochschule
der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung "Franz
Mehring" der NVA der
DDR wurden ab 1962 zum Hubschrauberführer auf dem Gelände der
ehemaligen kaiserlichen Kasernen
ausgebildet.
1990 übernahm die
Bundeswehr die NVA-Objekte und reduzierte dann ab 1992
die Garnison in der Stadt. Nach Auflösung der
NVA wurden die Pioniertruppen in
Kirchmöser 1990 aufgelöst. Den
Flugplatz Briest nutzten zeitweise Teile
des Lufttransportgeschwaders 65 der
Luftwaffe weiter. Der Fliegerhorst wurde
dann 1994 geschlossen.
Nach erfolgter Umwidmung für den zivilen
Luftverkehr blieb der Sonderlandeplatz EDUB bis
2009 in Betrieb. Für das nun
Panzergrenadier-Bataillon 421 in Hohenstücken in
der "Rolandkaserne" als
letzte Armee-Einheit, kam 2007 das Aus. Brandenburg
an der Havel ist seit dem keine
Garnisonstadt mehr.
Die Spuren der Garnisonszeit heute
Noch heute erinnert
im Stadtbild vieles an militärische
Traditionen. Das Stadtmuseum in der Ritterstraße war
früher Haus der Regimentsinhaber. In der
denkmalgeschützten Kloster-Kaserne
hatte der ehemalige Landkreis Brandenburg einige
Behörden, heute sind dort Wohnungen. Die große Kasernenvorstadt
in der Magdeburger Straße dient Behörden, der
Technischen Hochschule Brandenburg, Wohnungen oder
Kultureinrichtungen.
Die denkmalgeschützte
Klosterkaserne in der Klosterstraße ist heute
Wohnquartier, Aufnahme: 25.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Das ehemalige
"Arrest-Lokal" der kaiserlichen Kasernen dient heute
der Außenstelle des Landesrechnungshofes, Aufnahme:
09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die Kürassier-Kaserne, heute
Zentrum der Technischen Hochschule Brandenburg,
Aufnahme: 09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Der westliche Seitenflügel der
Infanterie-Kaserne, Aufnahme: 09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Das ist von der
Infanterie-Kaserne durch den Zweiten Weltkrieg übrig
geblieben,
heute befindet sich das
Arbeitsgericht Brandenburg in dem Gebäude
Aufnahme: 15.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die zuerst gebaute
Artillerie-Kaserne, Aufnahme: 09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die als zweite errichtete
Artillerie-Kaserne aus dem Jahr 1900, Aufnahme:
09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die zuletzt gebaute
Artillerie-Kaserne, 1915 eingeweiht, Aufnahme:
09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die Offiziers-Casinos, links der
Artillerie, rechts der Kürassiere, Aufnahme:
09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Außerdem sind weitere Kasernen
und militärische Bauwerke noch erkennbar. Die
Pionier-Kaserne dient Wohnzwecken, die
Flak-Kaserne beherbergt mehrere Ämter. Das Heeresverpflegungsamt am
Silokanal, zu DDR-Zeiten von der VEAB
(Volkseigener Erfassungs- und Aufkaufbetrieb, der
Aufkaufstellen für die Erzeugnisse von
Privatpersonen, zumeist Obst und Gemüse unterhielt)
genutzt, ist teilweise erhalten. Von den Schießplätzen am Görden sind im
Wald auch noch zahlreiche Reste zu finden.
Die Pionierkaserne in der
Einsteinstraße, Aufnahme: 31.01.2020
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Heute sind die Kasernen moderner
Wohnraum, Aufnahme: 25.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Selbst die ehemaligen Garagen der
Pionierkaserne existieren noch und dienen heute als
Carport,
Aufnahme: 25.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Die ehemaligen Kasernen des
Flak-Regiments 22 in der Magdeburger Straße
beherbergen heute das Amtsgericht (vorn), das
Finanzamt (die beiden Gebäude in der Mitte) und das
staatliche Schulamt (hinten), Aufnahme: 09.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Selbst ein Teil der ehemaligen
Kaserne in der heutigen Karl-Liebknecht-Straße
(Marienstraße) dient als Wohnhaus, das Dachgeschoss
ist ausgebaut worden, Aufnahme: 15.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Das Tierheim am Kreisverkehr in
der Caasmannstraße kann Historie des genutzten
Grundstücks nicht leugnen,
die Betonmauer verrät, es war
Kasernengelände der russische Besatzer in ehemaligen
Gebäuden der Arado-Flugzeugwerke, Aufnahme:
25.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Im Jahr 2011 ging auf dem ehemaligen
Flugplatz Briest der Solarpark Brandenburg-Briest an
das deutsche Stromnetz und einige Gebäude werden von
Unternehmen genutzt, ein Teil steht leer.
(Die Geschichte des Flugplatzes Briest wird
Gegenstand eines weiteren geplanten
Abschnittes werden. Ein Zeitpunkt dafür ist
vorerst nicht festgelegt.) Auf dem
Areal der Rolandkaserne siedeln sich ebenfalls
Unternehmen an. Die Kasernenbauten aus den 1970er
Jahren dienen Asylanten als Unterkunft und in den
weiträumigen Hallen hinter der Upstallstraße ist das THW-Ausbildungszentrum
Brandenburg/Havel
eingezogen.
Der Solarpark Flugplatz Briest
Quelle: MCG, Foto: unbekannt
Eingang zum Gelände der
ehemaligen Roland-Kaserne (Paul-Hegenbarth-Kaserne)
heute, viele Soldaten sind hier durch gegangen -
Brandenburg Hohenstücken ist so manchem noch in
Erinnerung,
Aufnahme: 15.02.2022
Foto: H. M. Waßerroth,
Brandenburg a. d. Havel
Eigene Aufnahmen: © H. M.
Waßerroth (für alle gezeigten Aufnahmen gilt: CC
BY-NC-ND 3.0 de)
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Vers. 1.3.0. vom 21.10.2022
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