Eine Rundfahrt mit einem Ausflugsschiff am 18.08.2021 durch Brandenburg an der Havel

und der näheren wasserreichen Umgebung

 

Bei einem Besuch in Brandenburg an der Havel sollte auch ein Ausflug mit einen Fahrgastschiff auf dem Plan stehen. Gerade vom Wasser aus erhält man einen wunderbaren Ausblick auf vielfältige interessante Ansichten der Stadt, die einem von Land aus verborgen bleiben bzw. nicht einen so zauberhaften Einblick bieten können.

Zum Stadtgebiet von Brandenburg an der Havel mit einer Fläche von 229,72 km2 gehören neben den bebauten Flächen ausgedehnte Waldgebiete und auch viele Wasserflächen. Diese Flächen sind ein großer Tourismusmagnet. Mehrere Verleihe von Hausbooten laden zum Urlaub auf dem Wasser ein oder man hat hier sogar einen eigenen Liegeplatz für das eigene Boot.

Kommen Sie nun mit auf eine Rundfahrt mit dem MS "Havelfee". Unsere Rundfahrt beginnt an der Anlegestelle am Alfred-Messel-Platz am alten Stadtbad. Von hier aus schippern wir in Richtung Beetzsee unter der Jahrtausendbrücke durch, unternehmen einen Abstecher in den ehemaligen Mühlenarm Domstreng am Dom vorbei bis zur ehemaligen Burgmühle, weiter geht es durch die Homeyenbrücke über den Kleinen Beetzsee zum Beetzsee bis etwa zur Ziellinie der Regattastrecke, dann durch den Silokanal zum Quenzsee, weiter über den Plauer See, Breitlingsee, vorbei am Leuchtturm beim Ausflugsrestaurant "Buhnenhaus", der die Mündung der Havel in den Breitlingsee markiert, dann die Havel, die hier größtenteils noch naturbelassen ist, stromauf bis wir wieder die Anlegestelle am Alfred-Messel-Platz hinter der Luckenberger Brücke erreichen. Die ganze Fahrt dauert 3 Stunden.

    

       

Der Alfred-Messel-Platz mit dem ehemaligen Bauhaus-Stadtbad von 1929, eröffnet 1930

 

Die Havelstraße führt direkt auf den Alfred-Messel-Platz zu

     

Unser Schiff, die "Havelfee"

    

Los geht es vorbei an der legendären Bauchschmerzenbrücke, ...

    

 ... dann zur anderen Seite vorbei an der St. Johanniskirche ...

   

... und unter der Jahrtausendbrücke hindurch.

    

Rechts hinter der Jahrtausendbrücke das Gelände der ehemaligen bekannten Werft der Gebr. Wiemann, heute haben hier die Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH & Co. KG ihren Firmensitz. Eine erhaltene und sanierte alte Fabrikhalle der Volkswerft "Ernst Thälmann" als Firmennachfolger nach dem Krieg beherbergt heute das "Werft-Restaurant".

     

Weiter geht es auf der Niederhavel vorbei an der alten Stadtmauer am Kietz der Altstadt Brandenburg.

     

Die Homeyenbrücke lassen wir erst mal links liegen und fahren in den Domstreng ein, ...

    

... an der ehemaligen Burgmühle wendet unser Schiff und fährt Richtung Homeyenbrücke zurück.

Die Burgmühle (rechts) stand nach Ende des Mühlenbetriebes 1993 jahrelang leer und wurde dann im Dezember 2002 durch Brandstiftung nahezu vollständig zerstört. Der denkmalgeschützte Komplex rottete als Ruine weitere Jahre vor sich hin. 2006 begannen erste Arbeiten am ehemaligen Mehlspeicher (links) zum Wiederaufbau zur Nutzung als hochwertigen Wohnraum.

     

Vom Domstreng hat man auch einen kurzen Blick auf den Dom.

    

Von der Homeyenbrücke zurück noch einmal der Blick auf den Dom, der majestätisch am Horizont zu sehen ist.

    

Hinter der Homeyenbrücke erreichen wir den kleinen Beetzsee, entstanden nach Abtrennung vom eigentlichen Beetzsee durch einen künstlichen Erdwall (Mole), halb rechts das Freibad "Grillendamm".

     

Geradezu am Horizont die Vorstadtschleuse Brandenburg und links die heutige Mole.

     

Zielturm, Anzeige und Tribünen der Regattastrecke auf dem Beetzsee. .

     

Auch das Brandenburger Original "Fritze Bollmann" grüßt auf seinem Beetzsee an der Regattastrecke.

    

Wieder zurück auf dem Kleinen Beetzsee:

Fast in Bildmitte der Dom und ¼ weiter nach rechts die Kirchturmspitze von St. Katharinen.

 

Nun fahren wir durch den Silokanal, lassen die Brielower Brücke hinter uns, ...

       

... fahren vorbei an der neuen Stadtmarina auf einem Teil des Geländes des ehemaligen städtischen Umschlaghafens, ...

        

... unterqueren dann die sogenannte Roskower Eisenbahnbrücke

(Züge nach Roskow fahren hier allerdings schon lange nicht mehr, sie dient heute nur noch der Anschlussbahn für die nördlich des Silokanals liegenden Betriebe) und ...

     

... erreichen nach Unterquerung der neuen Görden- und danach Städtebahnbrücke den neuen Stadthafen in Höhe der denkmalgeschützten ehemaligen Ofenhalle des Qualitäts- und Edelstahlwerkes Brandenburg.

     

Die früher für Brandenburg typischen Schornsteine gibt es nicht mehr.

 In der alten Ofenhalle des Stahlwerkes befindet sich unter anderem das Industriemuseum Brandenburg mit dem letzten erhaltenen Siemens-Martin-Ofen Europas.

     

Nach Unterqueren der Quenzbrücke, sie wird das gleiche Schicksal ereilen wie der Brücke am Altstadt Bahnhof, ...

   

... erreichen wir den Quenzsee (links die Schrotthalden des Elektrostahlwerkes).

     

Vom Quenzsee geht es nahtlos über in den Plauer See.

   

In Höhe der Insel Buhnenwerder, sie steht unter Naturschutz, geht es weiter auf dem Breitlingsee ...

    

... und hier erreichen wir am Leuchtturm die Mündung der Havel in die "Stadtseen",

wovon wir 3 Seen gerade befahren haben.

     

Nun wieder auf der Niederhavel, kommen wir vorbei an der Anlegestelle "Buhnenhaus" mit der gleichnamigen beliebten und traditionsreichen Ausflugsgaststätte und gleich dahinter sehen wir die Fähre Neuendorf. Sie ist nur im Sommerhalbjahr von April bis Oktober in Betrieb.

    

Weiter durchfahren wir dann einen Abschnitt der Niederhavel, der seine Natürlichkeit beibehalten hat.

      

 

 

 

 

Erst wenn die Bebauung an den Ufern der Havel wieder zunimmt,

fahren wie wieder unter der Städtebahn hindurch und ...

     

... sind dann auch bald wieder an unserem Ausgangspunkt.

     

Auf dem Gelände der ehemaligen Stärkefabrik Brandenburg, deren Ruine lange ein Schandfleck direkt an der Havel gewesen war, sind in den letzten Jahren moderne Mietwohnungen entstanden.

 

Ein Stückchen weiter unterqueren wir noch die Luckenberger Brücke und erreichen dann nach ca. 3 Stunden wieder den Anleger am Alfred-Messel-Platz.

 

 

Idee und Realisierung: © H. M. Waßerroth CC BY-NC-ND 3.0 de

Vers 1.0.2. vom 26.03.2022

© Harumi Michelle Waßerroth